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Hiking Hero Blog News

BMW BERLIN-MARATHON goes HIKING HERO

Gelungene dritte Auflage des Wanderevents in und um Bernau 

Hands up! Es ist geschafft. Nach 44 Kilometern glücklich und geschafft im Ziel. © SCC EVENTS

Mak Milde, Renndirektor des BMW BERLIN-MARATHON, ist nicht nur organisatorisch tief im Ausdauersport verwurzelt, sondern bringt auch jede Menge praktische Erfahrung mit. Der BMW BERLIN-MARATHON und der HIKING HERO sind beide Veranstaltungen von SCC EVENTS. Somit  war es nur eine Frage der Zeit, bis Mark Milde beim Wanderevent HIKING HERO in Bernau die Schuhe schnürte, allerdings ganz anders als auf den gewohnten Laufstrecken. „Ich wollte einfach mal sehen, was den Hype um das Wandern so ausmacht“, erzählt Milde. Er wandere zwar auch im Urlaub oder durch Berlin, aber auf ein organisiertes Wanderevent hatte er sich bislang nicht eingelassen. Die Vorbereitung? Eher spontan. Zwei Wochen vor dem Event war er noch im Urlaub, hat dort kleinere Wanderungen gemacht, aber vor allem Lauftraining und Radtouren absolviert. Dennoch fühlte er sich fit genug, um das Abenteuer HIKING HERO anzugehen.

Wandermarathon vs. Marathonlauf – Unterschiede in der Vorbereitung und Belastung

Auf den ersten Blick scheinen 44 Kilometer Wandern und 42 Kilometer Laufen ähnlich – doch der Unterschied liegt im Detail. „Die Belastung ist schon eine ganz andere“, sagt Milde. Besonders die Muskulatur in den Oberschenkeln werde beim Wandern anders beansprucht als beim Laufen oder Radfahren. Er betont auch die Dauer der Anstrengung: „Wir waren beim HIKING HERO 8 bis 9 Stunden unterwegs – das ist eine richtig lange Belastung.“ Ein überraschend positiver Aspekt waren für ihn die hervorragend organisierten Verpflegungspunkte entlang der Strecke. Von Bratwurst über Gewürzgurken bis hin zu Müsli und Süßigkeiten – es wurde kulinarisch viel geboten. „Ich bekomme sonst bei längeren Wettkämpfen einen Hungerast, aber hier gar nicht“, erzählt er begeistert. Wäre da nicht das kleine Problem mit den Blasen an den Fersen gewesen, hätte er sogar noch länger weiterwandern können.

Über Stock und Stein und auch mal über Schienen, so geht es zu beim HIKING HERO. © SCC EVENTS / Sebastian Wells

Wandern ohne Wettkampfdruck – eine neue Erfahrung 

Für jemanden, der normalerweise Laufwettbewerbe mit genauester Zeitmessung organisiert, war das entspannte Tempo des HIKING HERO eine besondere Erfahrung. „Beim HIKING HERO mussten wir an einem Bahnübergang warten – bei einer Laufveranstaltung undenkbar, aber hier völlig okay.“ Diese Gelassenheit sei wohltuend gewesen. Viel mehr noch: Das Gemeinschaftserlebnis mit den anderen Teilnehmenden stand im Vordergrund. Es wurde zusammen gewandert, erzählt und gelacht. Die wunderschöne Natur rund um Bernau trug ihren Teil dazu bei, dass sich Milde auf dieser Strecke richtig wohlfühlte. Ein echtes Kontrastprogramm zu einem durchgetakteten Wettkampfatag.

Herausforderungen auf der Strecke – und wie sie gemeistert wurden

Trotz des entspannteren Charakters gab es auch Momente, in denen Milde ans Aufgeben dachte. „Als die Blasen an den Fersen anfingen zu schmerzen, kam schon der Gedanke auf, zu quittieren“, gibt er offen zu. Besonders, da bald ein Laufwettkampf für ihn ansteht. Doch die Unterstützung anderer Wanderer:innen half ihm, durchzuhalten. Sie gaben ihm Blasenpflaster und aufmunternde Worte mit auf den Weg. „Ich bin dann viel auf den Ballen gewandert, um die Belastung zu verlagern“, berichtet er. Selbst als ein Auto mit Bekannten vorbeifuhr, war der Gedanke kurz da, einfach einzusteigen – aber er blieb standhaft und zog  bis zum Ende durch.

Ob auf zwei oder vier Beinen oder gar vier Rädern, beim HIKING HERO ist jede:r willkommen. © SCC EVENTS / Sebastian Wells

Das nimmt der Renndirektor persönlich vom HIKING HERO mit

Für Milde war die Teilnahme am HIKING HERO eine wichtige Erkenntnis: Wandern ist keinesfalls nur gemütliches Spazierengehen, sondern eine anspruchsvolle Ausdauerbelastung – nur eben anders verteilt als beim Laufen. „42 Kilometer zu laufen ist für mich anstrengender als 42 Kilometer zu wandern“, sagt er, „aber man darf auch das Wandern nicht unterschätzen.“ Die Vorbereitung sei entscheidend: Die Ausrüstung muss stimmen, besonders Socken, Schuhe, Hose und Rucksack. „Man ist schließlich viele Stunden unterwegs, da darf nichts scheuern oder drücken.“ Der Materialtest im Vorfeld sei beim Wandern genauso wichtig wie beim Marathon.

HIKING HERO als Inspiration für große Sport-Events

Auch aus organisatorischer Sicht konnte Milde interessante Eindrücke gewinnen. Besonders die Verpflegungspunkte haben ihn beeindruckt – nicht nur wegen des Angebots, sondern auch wegen der Atmosphäre. „Die wurden von lokalen Vereinen betreut und da war richtig Stimmung“, schwärmt er. Eine solche, stärkere lokale Einbindung könnte auch für große Events wie den BMW BERLIN-MARATHON inspirierend sein – schließlich macht das Zusammenspiel von Organisation, Teilnehmenden und Publikum den Charakter eines Events aus.

Arm in Arm auf den finalen Metern des HIKING HERO 2025. © SCC EVENTS / Sebastian Wells

Wandern als eine ganz besonders schöne Erfahrung

Für Mak Milde steht fest: Das war nicht mein letztes Mal beim HIKING HERO. „Ja, das mache ich bestimmt nochmal“, sagt er überzeugt. Seine Empfehlung an andere Ausdauersportler:innen ist klar: “Wandern sollte man mindestens einmal ausprobiert haben. „Es ist eine ganz besondere Erfahrung – entschleunigend, fordernd und sehr verbindend. Wer sich auf diese Art der Fortbewegung einlässt, wird überrascht sein, wie viel Ruhe, Gemeinschaft und auch sportliche Herausforderung in einem Wandertag stecken können.”

Zu weiteren Fotos des dritten HIKING HERO geht es hier.